Freitag, 11. Januar 2013

Ein verspätetes Weihnachtsmenü... von der lieben Linda


Liebe Hobbyköche,



ersteinmal ein Dankeschön an Nelli, da ich die Möglichkeit bekommen habe, einen Blogeintrag zu schreiben.


Ich möchte Euch ein Drei-Gänge-Weihnachtsmenü vorstellen, welches ich letztes Jahr zum ersten Mal ausprobiert habe! Geplant war das Menü für 4 Personen, es hätten aber auch locker 6 Personen mitessen können. Das Hauptmenü ist ziemlich zeitaufwendig, allerdings lassen sich Vor- und Nachspeise prima vorbereiten, sodass Ihr Euch am
Weihnachtsabend nur um das Hauptgericht kümmern braucht. Also viel Spaß mein Nachkochen!

Liebe Grüße

Linda








Vorspeise: Feine Schwarzwurzelsuppe

Zutaten:



500 g Schwarzwurzeln
3-4 EL Essig
1-2 mittelgroße Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
3 EL Butter/Margarine
2-3 EL Gemüsebrühe
2 Scheiben Toast
150 g Schlagsahne
Salz
Pfeffer
Muskat
einige Spritzer Zitronensaft
Petersilie und Paprika-Rosenscharf zum Garnieren




Zubereitung


Die Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser gründlich abbürsten, schälen, schräg in Scheiben schneiden. Sofort in Essigwasser legen. Kartoffeln waschen, schälen und grob würfeln.
Zwiebeln schälen und würfeln. 2 EL Fett in einem Topf erhitzen. Zwiebel darin glasig dünsten. Schwarzwurzeln abtropfen lassen und mit den Kartoffeln kurz mitdünsten.

¾ Liter Wasser angießen, aufkochen und Brühe einrühren. Zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Toastbrot entrinden und in feine Würfel schneiden. 1 EL Fett in einer Pfanne erhitzen und die Toastbrotwürfel darin goldbraun rösten und herausnehmen.

Suppe pürieren. Sahne in die Suppe geben und alles mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Die Suppe durch ein feines Sieb streichen und in tiefen Tellern mit Croutons, Petersilie und Paprika-Rosenscharf anrichten.


Tipp: Für die Suppe kann man auch gut die Schwarzwurzeln aus der Dose nehmen, dabei den Saft auffangen und mit verarbeiten.


 





Hauptspeise: Weihnachtsgans (mit Rotkohl und Klöße)

Zutaten:



4 mittelgroße Zwiebeln
1Bund Suppengrün
Salz
Pfeffer
200 ml Rotwein
4 Äpfel
1 bratfertige Gans, 4,2 kg (wahlweise auch tiefgefroren)
3 EL Majoran
dunkler Soßenbinder
Holzspieße
Küchengarn

Zubereitung:

Die tiefgefrorene Gans mindestens einen Tag lang auftauen (dabei darf die Gans nicht im Abtropfwasser liegen). Anhängendes Fett und den Bürzel entfernen. Innereien herausnehmen, davon wird nur der Hals benötigt. Flügel am Gelenk kürzen (nicht wegwerfen!). Gans waschen und trocken tupfen.


Fettpfanne vorbereiten: 2 Zwiebeln schälen, grob würfeln. Suppengrün putzen bzw. schälen, waschen und grob würfeln. In die Fettpfanne legen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Flügel hinzugeben. Gänsehals mit in die Fettpfanne legen. 3/8 Liter Wasser hinzugeben.


Gansfüllung vorbereiten: Äpfel waschen und vierteln. 2 Zwiebeln schälen, vierteln. Die Gans innen mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Nun mit Äpfeln & Zwiebeln füllen. Öffnung mit Holzspießen und Küchengarn zustecken. Sollte von der Füllung noch etwas übrig sein, kann diese mit in die Fettpfanne gelegt werden.

Die Gans von außen sparsam mit Salz und Pfeffer würzen (nur wenig, da die Gans sonst zu schnell austrocknet). Gans auf den Rost des Backofens legen. Im Backofen auf die mittlere Sciene schieben. Fettpfanne direkt unter die Gans geben. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd 150 °C, Umluft 125 °C, Gas: Stufe 1) ca. 4 1/2 Std braten. Alle 45 Min. gut mit
dem Wasser aus der Fettpfanne übergießen. Nach den ersten 1 1/2 Stunden 200 ml Rotwein in die Fettpfanne geben.


Sollte die Gans schon frühzeitig braun werden, muss ggf. die Temperatur runtergeschaltet werden (Jeder Backofen backt anders, nicht immer stimmen Temperaturanzeige und Temperatur überein!). Kurz vor Ende der Bratzeit die Fettpfanne herausnehmen. Saft in einen Kochtopf geben. Fett abschöpfen. Aufkochen und mit Soßenbinder andicken. Mit
Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Viele empfehlen immer trockene Weine zu nehmen, ich hingegeben nehme den Wein, der mir persönlich auch schmeckt. Ich habe einen süßen Wein genommen (Le Filou), passt prima zu den Äpfeln, die ebenfalls eine süße Note abgeben.
Für den Rotkohl nehme ich immer HAK (Apfel-Rotkohl). Mit Zucker süßen, 1 Lorbeerblatt hinzugeben und mit etwas Nelkenpulver und Kümmelpulver würzen.


Für die Klöße nehme ich immer einen Fertigteig, so muss ich die Klöße nur noch formen und bin auch hiermit schnell fertig.









                               Nachspeise: Spekulatius-Eisknödel (mit Schokoladensoße und Orangenfilets)


Zutaten:

150 g Gewürzspekulatius
4 frische (!) Eier, Größe M
100 g Zucker
500 g Schlagsahne



Zubereitung:
100 g Spekulatius klein hacken. Eier trennen. Eigelb mit Zucker mit dem Schneebesen des Handrührgerätes hell-cremig schlagen.


500 g Sahne und Eiweiß getrennt steif schlagen. Erst Sahne, dann Eischnee unter die Eimasse heben. Gehackte Spekulatius unterheben. In eine kalt ausgespülte Form füllen. Mindestens 6 Stunden einfrieren.

Eis herausnehmen, Übrige Spekulatius sehr fein zerbröseln. Mit einem Eisportionierer 8 Kugeln formen und in den Bröseln wenden.

Dazu serviert man Schokoladensoße (wer mag, kann diese gerne auch warm servieren) und einige Orangenfilets.



Tipp: Da es sehr viele verschiedene Meinungen zum Thema „Haltbarkeit von Selbstgemachten Eis mit rohen Eiern“ gibt, empfehle ich Euch einfach nach der Haltbarkeit der Eier zu gehen. Ich habe das Eis auch nach 1 ½ Wochen noch gegessen, geschmacklich war kein Unterschied zu merken und Gesund bin ich auch noch ;-) Also macht Euch nicht
verrückt.

Da selbstgemachtes Eis gerne „kristallisiert“, empfehle ich Euch ein Stück Backpapier auf das angefrorene Eis zu legen. Somit verringert sich die Kristallbildung deutlich.
:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen